Eine weitere Übernachtung auf dem Weg in den Norden hatten wir auf dem Wohnmobilstellplatz in Jagel (www.wohnmobilhof-jagel.de).
Jagel befindet sich ca. 50 km südlich von Flensburg.
(Hier haben wir auf dem Rückweg erneut einen Zwischenhalt eingelegt)
Der Stellplatz liegt auf dem Gelände einer Wohnmobilwerkstatt, direkt an der Bundesstraße 13.
Man hat dort auch einen kleinen Campingshop in dem man sich mit dem Nötigsten eindecken kann, sollte man etwas vergessen haben. Ich hatte einen Wasserkanister zu Hause vergessen und habe hier einen Ersatz bekommen. Er hat mir im Urlaub sehr geholfen, da nicht an allen Plätzen Wasser direkt am Stellplatz vorhanden war.
An jedem Stellplatz ist ein Stromanschluss vorhanden. Ver- und Entsorgung sowie Entleerung der Toilettenkassette ist zentral auf dem Platz möglich.
Eine Duschmöglichkeit und eine Toilette (jeweils 1 x für Männer und Frauen) befindet sich in einem Container. Nichts besonderes, aber zweckmäßig und sauber.
Von der Bundesstraße hört man nicht viel.
Einziger Wermutstropfen ist der in unmittelbarer Nähe gelegene Fliegerhorst Schleswig-Jagel.
Er wird derzeit vom Taktischen Luftwaffengeschwader 51 „Immelmann“ der Luftwaffe der Bundeswehr genutzt. Hier werden Tornado-Piloten ausgebildet.
Der Betrieb im Fliegerhorst beginnt morgens gegen 7 Uhr und endet abends spätestens um 22 Uhr. Flugbetrieb ist überwiegend zwischen 9 und 17 Uhr. Man sitzt den Tornadopiloten buchstäblich auf dem Schoß. Es ist teilweise extrem laut. Nicht nur Starts und Landungen werden geübt. Sondern auch Formationsflüge. Interessant ist es allemal. Aber wir haben unsere Unterhaltung mit dem Personal und anderen Campern praktisch im Minutentakt unterbrechen müssen. Man versteht dann sein eigenes Wort nicht mehr. Immer mal eine halbe Stunde Ruhe und dann wieder Höllenlärm. Nach 17 Uhr wurde es dann sehr viel ruhiger und Nachts war absolute Ruhe. Wenn man sich dessen bewusst ist, hat man hier einen guten Übernachtungsplatz für die Durchreise. Zumal die Betreiber sehr nett und bemüht sind.
Auf dem Rückweg haben wir wieder in Jagel eine Nacht verbracht. Die Nacht war extrem stürmisch und regnerisch. Der morgendliche Blick aus dem Fenster ließ nichts Gutes erahnen: Die Wiese stand gut unter Wasser. Aber meine Befürchtung bewahrhetete sich nicht: Die Weise bzw. der Stellplatz war trotz des starken Regens noch gut befahrbar. Wir sind nicht (wie in Jönköping) im Schlamm stecken geblieben.
